Die Wichtel - Eingewöhnungszeit

 

Beim Eintritt in die Tageseinrichtung für Kinder handelt es sich um einen Übergang, bei dem für viele Familien zum ersten Mal die Interaktion zwischen der Familie und einer Einrichtung im Mittelpunkt steht. Zur vertrauten Familie, zu Kontakten in der direkten Lebensumgebung, kommt der Lebensraum Tageseinrichtung für Kinder hinzu. Es ist ein Neuanfang, der eine Vielzahl von Veränderungen mit sich bringt. Eine behutsame Eingewöhnungsphase in enger Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine Grundvoraussetzung für das Wohlergehen des Kindes in der Einrichtung.

 

Damit der Übergang vom Familienalltag in den Krippenalltag für das Kind so harmonisch wie nur möglich verläuft, ist es unerlässlich, dass ein Elternteil oder eine andere vertraute Person beim Aufbau der Beziehung zur Einrichtung dabei ist. Nur das Vorhandensein dieser Bindungsperson, die die sogenannte "sichere Basis" darstellt, ermöglicht es dem Kind, sich offen und neugierig mit seiner neuen Umgebung auseinander zu setzen. Diese Person fungiert solange als "sichere Basis", die das Kind für sein Wohlbefinden braucht, bis es die Bezugserzieherin (wird für die ganze Eingewöhnungszeit für das Kind anwesend und zuständig sein) als Vermittler eines Gefühls von Sicherheit, Vertrauen, Unterstützung und Trost akzeptiert.

 

Die Kinder benötigen für den Aufbau einer solchen Beziehung normalerweise zwischen sechs und vierzehn Tagen, im Einzelfall drei Wochen. Die individuelle Anpassung des Zeitrahmens findet in Absprache mit der Gruppenleitung und der Bezugserzieherin statt.